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Die Must-haves: 10 Dinge, die wir im ersten Babymonat wirklich brauchten

Die Must-haves: 10 Dinge, die wir im ersten Babymonat wirklich brauchten

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Vier rasan­te Wochen sind ver­gan­gen seit der Geburt. Unser Sohn erhielt schon Post vom Stan­des- und Finanz­amt und der Kin­der­wa­gen ergänzt den Rol­la­to­ren­fuhr­park im Haus­flur mit fri­schen Far­ben. Wir leben den sich unend­lich wie­der­ho­len­den Ground­hog Day des Wickelns und Füt­terns, des Fläsch­chen­ma­nage­ments und Baby­schau­kelns, wäh­rend wir ver­zwei­felt hin­ter das Geheim­nis des Ver­dau­ungs-Work­flows unse­res Sohns zu kom­men versuchen.

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Mein Blick wan­dert über all die Spuck­tü­cher, Baby­deck­chen und Fläsch­chen im Wohn­zim­mer, mei­ne Gedan­ken krei­sen um all die neu­en Hygie­ne-Acces­soires im Bad, und ich kom­me zum Schluss, dass wir uns bezüg­lich der Vor­be­rei­tun­gen ganz gut gemacht haben. Nicht zu viel über­flüs­si­gen Kram gekauft (AKA Spiel­zeug für Drei­jäh­ri­ge), und nichts Essen­ti­el­les ver­ges­sen (Spuck­tü­cher).

Ursprung der Vor­be­rei­tun­gen waren frei­lich Lis­ten, die einem aus allen Ecken und Enden des Inter­net hin­ter­her­ge­wor­fen wer­den, ins­be­son­de­re von Dro­ge­rien und Baby­ar­ti­kel­her­stel­lern. Wir stu­dier­ten die­se Lis­ten und ent­schie­den, Posi­ti­on für Posi­ti­on, ob das jewei­li­ge Ding für uns Sinn mach­te. Vor allem im Bereich der Klei­dung und baby­spe­zi­fi­schen Gad­gets galt es viel zu über­sprin­gen, so dass am Ende eine neue Lis­te ent­stand. Eine Lis­te, die uns voll­stän­dig in die Illu­si­on wieg­te, wir könn­ten per­fekt auf die Ankunft des Nach­wuch­ses vor­be­rei­tet sein. Die Lis­te aller Lis­ten sozu­sa­gen. Auf die­ser Sei­te fin­den Sie nun das Update zur… Mut­ter aller Listen!

(Dis­c­lai­mer: Zum Ein­satz kom­men­de Baby­pro­duk­te sind mit­un­ter stark vom Babyty­pus abhän­gig. In die­sem Fall ist das Baby ist von der Sor­te: Spuckt. Anfäng­li­che Gelb­sucht. Stellt sich tot, wenn frem­de Men­schen anwe­send sind, und spuckt sie wäh­rend­des­sen an. Ist ansons­ten zu lan­ge wach. Schläft die Näch­te aber gut durch, spuckt dabei aber. Schreit eigent­lich nicht ohne Grund. Außer er kann sich selbst noch nicht so gut beru­hi­gen und spuckt stattdessen.)

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Das hier haben wir im ers­ten Monat tat­säch­lich gebraucht:

1. Spucktücher

Spuck­tü­cher Spuck­tü­cher Spuck­tü­cher. Hat­te ich schon Spuck­tü­cher erwähnt? Wer auf der Couch sitzt, bei­de Hän­de voll mit Baby und Fläsch­chen, und beob­ach­tet, wie sich 50 ml ver­füt­ter­te Milch den Rück­weg nach oben und außen bah­nen, der tauscht Prin­zes­sin Zel­das König­reich für ein Spucktuch.

Krab­bel­ses­si­on auf dem Sofa?
Spucktuch!

Mit­tags­schlaf im Elternbett?
Spucktuch!

Rülp­sen auf der Papaschulter?
SPUCKTUCH!

Mit einer Ver­tei­lung von 50% akti­ven und 50% Gera­de-in-der-Wäsche-Spuck­tü­chern war mir die Gesamt­zahl von 20 schnell zu nied­rig, vor allem, weil sie dort des­paw­nen, wo man sie am häu­figs­ten benö­tigt. Wir sind bei etwa 50 ange­kom­men und ich lau­fe nun regel­mä­ßig durch die Woh­nung und plat­zie­re Spuck­tuch­stacks an stra­te­gisch wich­ti­gen Punk­ten. Die Couch, Play- und Cudd­le­ground #1, wur­de mit etwa einem Dut­zend Spuck­tü­chern abgesichert.

2. Super-High-Tech-Sauger

Das ist kein Pro­duct Pla­ce­ment, aber die­ser beson­de­re Fläsch­chen­auf­satz ist bei uns der idea­le Brust­er­satz, denn Papa kann das mit der Mut­ter­milch halt nicht ori­gi­nal. Schmeckt zwar nach Plas­tik, aber das Baby muss an die­sem Sau­ger tat­säch­lich sau­gen, damit Milch her­aus­kommt. (Dass das bei »nor­ma­len« Fläsch­chen nicht der Fall ist, war mir auch noch nicht so klar.) »Anti-Colic«-Sauger gibt’s von Mede­la (Cal­ma) und auch von Nuk und die­sem Adventdingsda-Philips-Brand.

3. Babydecken

Drei Stück. Kei­ne Pick­nick-Zelt­pla­nen-Grö­ßen, son­dern etwas Kusche­li­ges, um den Klei­nen unkom­pli­ziert von allen Sei­ten ein­zumum­meln. Die­se Grö­ße eig­net sich auch zum »Pucken«, dar­auf steht unse­rer aber noch nicht so sehr.

4. Schnuller

Zwei Stück, Neu­ge­bo­re­nen­grö­ße. Bei den vie­len Fak­to­ren, die ein Baby zum Schrei­en und Wei­nen brin­gen, muss­ten wir den Aspekt »Selbst­be­ru­hi­gung« als über­ra­schend und ent­schei­dend ken­nen­ler­nen. Sprich, wir dach­ten, rauf auf den Arm und eine gemüt­li­che Rund­rei­se durch die Woh­nung wür­de jedes Baby ruhig stim­men. Weit gefehlt. Unser Exem­plar kommt am bes­ten selbst run­ter, wenn es fünf Minu­ten auf einem Schnul­ler her­um­kaut und es wäh­rend­des­sen nie­mand angrab­belt. Für die­se Beru­hi­gungs­maß­nah­me erhiel­ten wir auch von der Heb­am­me das Ok, und beob­ach­ten bis­lang noch kei­ne Aus­wir­kun­gen aufs Brusttrinken.

5. Bodys

Das Stan­dar­d­out­fit. Ein hal­bes Dut­zend. Kur­ze Ärmel oben, damit man nicht lan­ge mit den Ärm­chen und den 50 Baby­fin­gern her­umf­ri­ckeln muss und drei soli­de Druck­knöp­fe unten, um die Win­deln zu fixie­ren. Ich mag Wickel­bo­dys lie­ber (wie ein Judo- oder Kara­te­an­zug), da ich immer noch Skru­pel habe, den Kopf durch die viel zu klei­ne Kopf­öff­nung der ande­ren Bodys zu zwängen.

6. Strampler (Onesies, Overalls)

Zwei oder drei. Kos­ten mich den letz­ten Nerv. Sind aber Grund­aus­stat­tung für (1) wenns raus­geht und (2) Schla­fen geht.

7. Socken

Sehen ja sooo süß aus. Zieht er sich aber immer aus. Lie­gen dann über­all in der Woh­nung her­um. Einzeln.

7. Strumpfhosen

Statt Socken. Zwei Paar. Wenn’s mal etwas küh­ler wird, wäh­rend er nicht gera­de ein­ge­mum­melt pennt oder saugt. Bonus: An Strumpf­ho­sen soll er sich ohne­hin gewöh­nen, damit er in ein paar Jah­ren ein Super­held wird.

8. Tragetuch

Tra­ge­tü­cher wer­den ja über den grü­nen Klee gelobt. Sie sind am fle­xi­bels­ten und rücken das Baby mög­lichst art­ge­recht an die Mutter/​den Vater her­an. Über­ra­schung: Obwohl es sich nur um einen eng geweb­ten Fet­zen Stoff han­delt, sind Tra­ge­tü­cher gar nicht so viel güns­ti­ger als die Gur­te- und Rie­men- und Schnal­len-High­tech-Lösun­gen, die das etwas tech­nik­be­geis­ter­te Publi­kum anspre­chen (mich). Ich hat­te die Gele­gen­heit zum Bin­den erst drei Mal. Am liebs­ten wür­de das Baby aber in mei­nen East­pak ste­cken — der ver­rich­tet seit 10 Jah­ren sei­nen Dienst, ohne die Form zu ver­lie­ren und da ist mir noch nie etwas ver­lo­ren gegan­gen oder nass gewor­den. Statt­des­sen: Minu­ten­lan­ges Gefri­ckel mit einem 10 Meter lan­gem Geschen­ke­band für Riesen.

9. Wickelauflage

Unser mini­ma­lis­ti­scher Ansatz mit einem Wasch­ma­schi­nen­auf­satz bewährt sich bes­tens. Rie­sen­vor­teil: Durch das Wickeln im Bad ist das Wasch­be­cken, die Bade­wan­ne, ja eben der gan­ze Sani­tär­be­reich in unmit­tel­ba­rer Nähe, wenn mal was ist. Was will ich da mit einer Wickel­kom­mo­de im Kin­der­zim­mer, wo jedes Mini­un­glück zur Rie­sen­saue­rei eska­liert. Der Auf­satz ist aus sta­bi­lem Hart­holz, der Rah­men genau 60 cm breit, wodurch er per­fekt auf die Wasch­ma­schi­ne passt. Ledig­lich die wacke­lig ange­schraub­te Abla­ge hat­te ich mit Flach­ei­sen und ‑win­keln etwas ver­stärkt. Man weiß ja nie, wer sich da mal drauf­setzt oder einen Amboss able­gen möchte.

10. Wickelkonfiguration: Unterlage, Pads, Hundekotbeutel

Das Equip­ment zum Wickeln fas­se ich in einem Punkt zusam­men, denn am Ende ist das eine sehr indi­vi­du­el­le Ideallösung.

Die 40 x 60 cm gro­ßen sechs­la­gi­gen »Kran­ken­un­ter­la­gen« als Baby­wi­ckel­ar­beits­flä­che blei­ben etwa einen Tag sau­ber bis halb­sau­ber im Ein­satz (200 Stück für 16 Euro). Bei den Pads zum Kacke­ab­wi­schen waren die Abschmink­ver­sio­nen zu klein und dünn. Als brauch­bar, wenn auch einen Hauch zu groß, stell­ten sich »Rei­ni­gungs-Wat­te­pads« her­aus, die sind etwas dicker und recht­eckig, bes­ser für die Hap­tik. Zum Ent­sor­gen die­ser Pads und der vol­len Win­deln steht neben der Wickel­auf­la­ge ein klei­ner Tisch­ei­mer, dar­in ein bio­lo­gisch abbau­ba­rer Hun­de­kot­beu­tel in freund­li­chem Grün (500 für 20 Euro). Dar­in passt das Mate­ri­al für drei Wickel­ses­si­ons, und die Tra­ge­schlau­fen sind so schlau gestal­tet, dass sich der Beu­tel äußerst dicht zubin­den lässt.  Ich kann mir nicht vor­stel­len, dass eine kom­ple­xe 100-Euro-Win­de­lei­mer-Son­der­lö­sung mit unver­schäm­ten Nach­füll­prei­sen bes­ser funktioniert.

Die drei Beu­tel pro Tag drückt man dann dem Besuch zum Run­ter­tra­gen und Ent­sor­gen in die Hand. Bis­lang ver­wei­ger­te nur der DHL-Bote die­sen klei­nen Gefal­len. So lan­ge bau­meln die Beu­tel pro­blem­los an der Woh­nungs­tür­klin­ke (und sie stin­ken wirk­lich nicht, ich kann es auch nicht glau­ben, aber wir sind ja noch bei der Muttermilch).

Bonus: Couch Couch

Unser Kuschel­eck im Wohn­zim­mer schmück­te so ein net­tes halb­run­des Zwei­ein­hal­ber­so­fa im Leder-Kolo­ni­al­stil. Einen Monat vor der Geburt ersetz­ten wir es aus einer Lau­ne oder einer Inspi­ra­ti­on her­aus durch ein lang­wei­li­ges »Sofalandschafts«-Modell mit Möch­te­ger­not­to­ma­ne und brei­ten Sitz­flä­chen. Nun sind wir uns einig, dass das die sinn­volls­te aller Anschaf­fun­gen war. Hier wird gestillt, gedöst, gespielt, geschla­fen, gele­sen, gewiegt, abge­pumpt und gleich­zei­tig auch mal ein Hap­pen geges­sen. Frei­lich befin­den sich an allen Ecken und Enden Spucktücherstapel.

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Das ist doch wirk­lich nicht viel Kram. Und kos­tet auch nicht viel. Denn die wah­ren Kos­ten eines Babys zah­len wir in einer ganz ande­ren Wäh­rung: Zeit. Und davon brauch­ten wir im ers­ten Baby­mo­nat sämt­li­che zur Ver­fü­gung ste­hen­de. Mehr noch. Wir muss­ten unse­ren Zeit­dis­po hoff­nungs­los über­zie­hen! Wie soll das nur im zwei­ten Monat weitergehen…

Euer 8BitPapa

Update 10. Novem­ber 2017: Jetzt wis­sen wir, wie es im zwei­ten Monat wei­ter­ging. Hier sind die 10 Din­ge, die wir im zwei­ten Monat brauch­ten.

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